Shiogama und Matsushima

Sendai_05_4Es gibt Orte, da kann man immer noch etwas Neues entdecken. Matsushima ist einer dieser Orte. Als eine der angeblich drei schönsten Buchten Japans hat Matsushima aber mehr zu bieten, als nur die Aussicht und Inseln. Es gibt dort auch einen Botanischen Garten auf einer dieser Inseln. Um zu dieser zu gelangen entschieden wir, zuerst den Umweg über Shiogama zu machen. Dort gibt es einen sehr gut aussehenden Tempel für die Sendai_05_9Fruchtbarkeit und für das Aufwachsen von Kindern. Um zu diesem zu gelangen, muss man zwar „einige wenige“ Treppenstufen nehmen, Dennis und ich sind aber mittlerweile so austrainiert, dass es auf die paar auch nicht mehr ankommt. Im Anschluss an den Tempel ging es zum Hafen, wo wir per Fähre nach Matsushima übersetzten. Auf dieser erwarteten uns Sendai_05_1zwei Überraschungen: Auf der einen Seite waren wir die einzigen Menschen, welche sich an der frischen Luft aufhielten. Es war perfektes Wetter mit Sonnenschein und der Ausblick lohnte sich, weshalb wir dieses Verhalten nicht verstanden. Weiterhin fehlten alle Möwen. Seit Jahren gelten Möwen als das Symbol von Matsushima. Auf den Fähren gibt es dazu eine besondere Beschäftigung. Sendai_05_5Die Besatzung verkauft Kekse, welche man an die Möwen verfüttern kann. Diese sind soweit an Menschen gewöhnt, dass sie die Kekse sogar direkt aus der Hand der Anwesenden fressen. Heute war davon aber rein gar nichts zu sehen. Wie sich zeigte, ist Matsushima zu sehr von Möwen überlaufen, dass deren Ausscheidungen bereits die örtlichen Kiefern beschädigt haben. Aus diesem Grund wurde für dieses Jahr ein Fütterverbot beschlossen, welches für den Möwenexodus verantwortlich ist.

In Matsushima ging es für uns dann zuerst auf die Insel mit dem Botanischen Garten, wobei Botanischer Garten übertrieben ist. Eigentlich handelt es sich mehr um eine normale Insel, auf der mehrere Wege angelegt sind, über die man die Insel besichtigen kann. Dabei sind im seltensten Fall die Pflanzen beschriftet. Trotz allem schafften wir es auf diesem Weg, eine für Dennis komplett unbekannte Seite von Matsushima zu besichtigen.

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Sendai_05_2Im Anschluss an Matsushima ging es dann zu einem sehr lang erwarteten Abendessen. Wie kann es sein, dass Dennis jetzt schon über eine Woche da ist und noch kein Okonomiyaki hatte? Das musste geändert werden! Dabei überschätzten Sendai_05_3wir aber unsere Essfähigkeiten etwas. Bei drei großen Okonomiyaki waren selbst wir hart an unseren Grenzen, so dass wir mehr oder weniger nach Hause rollen mussten. Lecker war es aber trotzdem, da überlebt man auch das Überessen mal.

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