Auf zum Essen!

2015 01 03_01Es ist soweit. Der 2015 01 03_02Urlaub meiner Eltern ist zu Ende. Dementsprechend ging es erst einmal zum Flughafen, um sie gebührend zu verabschieden. Um den Abschied leichter zu gestalten, gab es noch ein paar Sushis und dann sollte es eigentlich für sie losgehen. Aus unserer Sicht war die Sache klar, meine Eltern müssen sich ranhalten. Sie sind relativ spät durch die Kontrolle durch und das Gate ist ein paar Meter entfernt. Trotzdem sollte es kein Problem darstellen, wenn sie zügig gehen. Aus diesem Grund verließen wir auch den Flughafen, um uns auf den nächsten Teil der Reise zu begeben. Was wir dabei verpassten, wurde mir etwas später berichtet: Eigentlich wollten meine Eltern noch ein kleines Sakefass kaufen, welches sie vorher schon einmal gesehen, aber nicht gekauft hatten. Kurzerhand ging es also in den Duty-Free Shop um noch solch ein Fass zu kaufen. Dieser Besuch zog sich aber hin und als man sich für ein Fass entschieden hatte, hatten die Verkäuferin und meine Eltern kommunikative Probleme. Es kam, wie es kommen musste: Die Zeit lief ab, wodurch meine Eltern das Fass stehen lassen mussten, als sie auf die Uhr schauten und zum Gate sprinten durften, welches sie als einer der Letzten doch noch rechtzeitig erreichten. Das wäre noch etwas geworden, hätten sie den Flieger verpasst! Zum Glück funktionierte aber alles und ich kann nur hoffen, dass sie etwas Spaß hier hatten. Ich hatte ihn auf jeden Fall!

Im Anschluss an den Besuch meiner Eltern hieß es für mich aber erst einmal Urlaub machen. Wo könnte man da besser hinfahren, als nach Hiroshima, meiner zweiten Lieblingsstadt in Japan. Wer hat das bitte noch nicht gemacht, einmal quer durch Deutschland zu fahren, nur weil es an dem anderen Ort gutes Essen gibt? So ging es also über vier Stunden durch Japan, wobei ein Novum passierte, denn der Zug hatte Verspätung. Die Bahnmitarbeiter waren sichtlich geschockt, hatten aber in Anbetracht der Wetterbedingungen keine Wahl. Schnee in den Bergen verhinderte das Fahren bei normaler Geschwindigkeit. Trotzdem erreichten wir Hiroshima und ich fühlte mich gleich zu Hause. Kurzerhand wurde der Abend damit verbracht, etwas durch die Stadt zu gehen und natürlich um mein Lieblingsessen, Okonomiyaki, zu essen. Dazu ging es in die Okonomiyaki-Republik, wo es auf drei Etagen eine Vielzahl kleiner Restaurants gibt, welche das beste Essen Japans anbieten. Meine Wahl fiel dabei auf ein Restaurant, welches ich vom letzten Besuch noch kannte. Es wird von Fußballfans geführt. Diese erkannten mich auch gleich wieder. Neben mir saß ein Japaner, welcher natürlich auch noch Deutsch konnte. von ihm habe ich nun eine Einladung erhalten, um eine Vorlesung an der Uni von Hiroshima zu halten und habe auch noch einiges über die Stadt gelernt. Es ist eigentlich spannend zu sehen, wie offen und herzlich die Leute in Hiroshima auf einen zugehen, wenn man ihnen auch nur2015 01 03_04 2015 01 03_03gleichermaßen entgegentritt. In anderen Städten Japans habe ich das noch nicht erlebt. Das Essen war zudem auch genial und alleine dafür hat sich die Fahrt gelohnt.

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